Dezember 2023
Ein kurzer Jahresrückblick
Das Jahr 2023 hat etwas Unruhe in die Lautsprecherszene gebracht, als wir im August erfahren hatten, dass Scan-Speak die Produktion der Beryllium-Hochtöner bis auf weiteres einstellen muss, zumal wir mit Ausnahme der Discovery-Serie fast alle Lautsprecher mit Beryllium-Hochtönern entwickelt haben. Andererseits hat das dazu geführt, dass wir die bis dahin wenig wahrgenommene exzellente Qualität der Scan-Speak Ringradiator-Hochtöner kennen und schätzen gelernt haben. Wir waren erstaunt, wie nahe der R3004/602010 und sein Nachfolger, der R3004/602200 in punkto Auflösung an den Beryllium-Hochtönern spielen. So gesehen oder besser gehört, fällt der vorläufige Abschied von den D3004/604010 nicht mehr so schwer. Und ein positiver Effekt für unsere Kunden: Die Bausatzpreise sind deutlich günstiger.
Unsere beiden Topseller, die CM38A und die M80-Varianten sind bereits umgerüstet.
Nur bei unserem „wertvollstem“ Objekt, der Ellipticor E80 mit dem Ellipticor-Mitteltöner D8404/552000 gibt es noch keine Alternative zum D3004/664000. Dafür bunkern wir einen Lagerbestand.
Ein kurzer Ausblick auf kommende Projekte
Wir haben etliche Versuche mit Mitteltonkalotten unternommen und viele waren für uns nicht befriedigend. So konnten die Kalotten von BlieSMa, die M74S-6 und die M74B-6 nicht restlos überzeugen. Die Seidenkalotte war uns nicht präzise genug und die Beryllium-Version genau das Gegenteil, das heißt viel zu analytisch. Das mag in einem Tonstudio vielleicht angesagt sein, aber nicht, wenn man Musik genießen will.
Neuer Mitteltöner M74T-6 von BlieSMa mit TeXtreme®-Membran
Auf der High-End 2023 im Mai hatten wir erfahren, dass BlieSMa Versuche mit TeXtreme®-Membranen plant. Da wir die Qualitäten dieses Membranmaterials bereits von den Satori MX-Chassis kennen, war das für uns eine interessante Neuigkeit. Vor wenigen Wochen haben wir von BlieSMa exklusiv für uns gefertigte Muster dieser neuen Variante mit einer 74mm-TeXtreme®-Kalotte (M74T-6) bekommen und sogleich mit den beiden neuen Hochtönern D3004/602200 und R3004/602200 ausprobiert.
Mitten-/Hochtoneinheit mit dem Prototyp des neuen BlieSMa-Mitteltöners M74T-6 mit 74mm-TeXtreme®-Kalotte und einem Scan-Speak R3004/602200 Ringradiator.
Die Abstimmung war unproblematisch mit einem sehr sauberen Frequenzgang im genutzten Bereich. Klanglich hat sich der M74T-6 als der goldene Mittelweg zwischen den Varianten mit Seiden- beziehungsweise Berylliumkalotte erwiesen: feinzeichnend und lebhaft ohne übertrieben analytische Darstellung.
Wir werden demnächst ausführlicher von diesem Projekt berichten. Ab Januar sind exklusiv bei uns auch Hörproben möglich und wenige Bausätze verfügbar.
Ein weiteres Projekt in der Planung: Ein 3-Wege-Monitor mit dem neuen Basschassis VOLT RV2501, dem bekannten VM753-8 Mitteltöner, plus R3004/602200 oder D3004/602200 Hochtöner.
Mehr davon im nächsten Jahr.
München, 21.12.2023
November 2023
Neuer Scan-Speak Ringradiator-Hochtöner R3004/602200
Wie wir in den News vom Juni 2023 berichteten, waren wir von den Klangeigenschaften des Ringradiators R3004/602010 sehr überrascht und angetan.
In der Zwischenzeit hat Scan-Speak den Kalottenhochtöner D3004/602200 entwickelt und wir konnten das erste Pärchen in unserer Neuentwicklung STUDIO 5 Purifi (Projektname: PURIFI 4.0 Passiv, siehe News vom August 2023) testen. Meine Reaktion: Begeisterung!
Der neue Hochtöner ist wirklich klasse und kann vielleicht die Beryllium-Misere vergessen lassen.
Wenn da nicht noch eine Neuerung ins Haus stünde: Der aktualisierte Ringradiator R3004/602200, der die Modelle R3004/602000 und R3004/602010 ersetzt.
Neuer Scan-Speak R3004/602200, 26mm-Ringradiator
Frequenzbereich: 2500 – 40000 Hz, Ersatz für die Modelle R3004/602000 und R3004/602010
Laut Scan-Speak haben die Ingenieure des Unternehmens bei dem Ringradiator mehrere Punkte gefunden, die optimiert werden konnten.
Demnach zeichnet sich der neue R3004/602200 durch geringere Verzerrungen und einen verbesserten Frequenzgang aus, der dank einer optimierten internen Konstruktion bis über 40 kHz reicht, sowie durch eine höhere Empfindlichkeit (+2 dB) aufgrund eines hochwertigeren Neodym-Magneten. Die verbesserte Güte ist auch ein Ergebnis des optimierten Innenvolumens in einer neuen, hochpräzisen, verstärkten Polycarbonat-Rückkammer.
Natürlich sind wir sehr neugierig, wie sich die Verbesserungen auf den Klang auswirken und freuen uns schon auf die ersten Tests. Wir werden berichten.
München, 8.11.2023
Oktober 2023
Ellipticor E80 mit Scan-Speak Ellipticor-Mitteltöner D8404/552000 (Update)
Wir hatten in den August-News geschrieben, dass wir den exklusiven Scan-Speak-Mitteltöner D8404/552000 aus der Ellipticor-Serie nur für zwei Monate in der Vorführung haben werden, weil wir diese Mitteltöner nur leihweise ausprobieren wollten. Wir müssen diese Aussage korrigieren. Wir haben die Ellipticor-Mitteltöner immer noch und werden sie auch behalten. Sie sind so gut, dass wir sie nicht mehr hergeben wollen.
Das heißt, sie stehen auch weiterhin für Hörsitzungen zur Verfügung.
In den nächsten Monaten werden wir zudem wechselbare Schallwände aufbauen und die Kombination mit einigen anderen Hochtönern ausprobieren. Vorerst spielen sie noch zusammen mit den Beryllium-Hochtönern D3004/664000.
Lieferproblem Beryllium-Membranen (Update)
Wie im August berichtet, gibt es ein Lieferproblem bei den Beryllium-Membranen für Scan-Speak. Noch haben wir einen begrenzten Bestand von Beryllium-Hochtönern vom Typ D3004/604010 und D3004/664000 auf Lager, das Ende ist aber absehbar. Aus diesem Grund haben wir ein erstes passives Modell, die STUDIO 22 REF mit einem alternativen Beryllium-Hochtöner ausgerüstet, dem Satori TW29BN-B von SB Acoustics.
STUDIO 22 REF SBE (Satori Beryllium) mit dem Hochtöner TW29BN-B aus der Satori-Serie von SB Acoustics und dem bewährten Tief-/Mitteltöner 18W/4531G00.
SB Acoustics Satori TW29BN-B
Bei der Typenbezeichnung steht „BN“ für „Beryllium Neodym“ als Hinweis auf das Membran- und Magnetmaterial und „B“ für „Black“, der Variante mit durchgehend schwarzer Ausführung der Frontplatte.
Nachtrag/Aktualisierung:
Für die die Variante STUDIO 22 REF SBE (Satori Beryllium) wurde die ursprüngliche Weichentopologie mit einem 6dB/Oct-Hochpass mit Saugkreis und einem 6dB/Oct-Tiefpass geändert auf einen 18dB/Oct-Hochpass (ohne Saugkreis) plus 12dB/Oct-Tiefpass.
Klanglich gesehen ist das kein Nachteil. Wir sind mit der Abstimmung sehr zufrieden. Die neue STUDIO 22 REF SBE klingt sehr ausgewogen und im Hochtonbereich haben wir ein klares, feinzeichnendes Klangbild, so wie man das von dem Beryllium-Hochtöner gewöhnt ist.
Der neue Textilkalotten-Hochtöner D3004/602200 – erste Erfahrungen
Wie schon in den letzten News beschrieben, ist der Ringradiator R3004/602010 eine bemerkenswerte Alternative. Vor ein paar Tagen haben wir den brandneuen Hochtöner D3004/602200 mit Textilkalotte in unserer CM10-Purifi ausprobieren können und sehen hier eine tolle Neuentwicklung, die eine gute und zudem preisgünstige Alternative zu den Beryllium-Kalotten darstellen könnte.
München, 18.10.2023
Neu: Bass-Chassis VOLT RV2501
Wir haben ein neues Bass-Chassis, den VOLT RV2501 mit Radial Chassis Technologie in unser Programm aufgenommen.
Die wichtigsten Eckdaten:
- Nomineller Membrandurchmesser: 10″ (25 cm)
- Empfindlichkeit: 91 dB
- Frequenzgang: 30 – 800 Hz
- Schwingspulendurchmesser: 50 mm
- Belastbarleit: 250 Watt (AES)
Neues 10″-Bass-Chassis VOLT RV2501 mit Radial Chassis Technologie
VOLT schreibt dazu:
Das einzigartige Design des RV2501 nutzt die Radial-Technologie, um außergewöhnliche Belastbarkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Der RV2501 verfügt über drei Kühlsysteme: Zusätzlich zu einem belüfteten Magneten verwendet er das Radial-Chassis, das als riesiger Kühlkörper fungiert, sowie einen mehrflügligen Magnetkühlkörper. Dies hält die Temperatur der Schwingspule und des Magneten außergewöhnlich niedrig, was zu einer überragenden Zuverlässigkeit, einer um 3 dB geringeren Leistungskompression und einem straffen, sauberen Bass auch nach längerem Betrieb mit maximaler Leistung führt. Der RV2501 hat einen Magneten mit symmetrischen Feld, dessen verlängerter Mittelpol für absolute Linearität und Einschwingkontrolle bei hohen Leistungsspitzen sorgt. Er verfügt über doppelte hintere Aufhängungen für Stabilität und eine 4-lagige Schwingspule zur Maximierung des Kraftfaktors BL.
Erste Skizzen für einen kompakten 3-Wege-Monitor sind bereits im Entstehen…
München, 16.10.2023
August 2023
Erst die schlechten Nachrichten…
Scan-Speak-Beryllium-Kalottenhochtöner sind für gut ein Jahr nicht mehr verfügbar. Scan-Speak schreibt in seinen News:
„ … Unser Lieferant für die Beryllium-Kalotten Materion hat plötzlich ohne Vorankündigung und mit sofortiger Wirkung die 40µ-Berylliummembranen, die wir für unsere Hochtöner verwenden, abgekündigt. Als Alternative wurde uns ein Wechsel zu 50µ-Berylliummembranen angeboten, von dem wir erwarten, dass er mit geringen Leistungsänderungen funktionieren wird. Die lange Vorlaufzeit von über 40 Wochen und die notwendige Entwicklungsarbeit bedeuten, dass es fast ein Jahr dauern wird, bis wir wieder fertige Hochtöner mit dieser neuen Materialstärke zur Verfügung haben. Daher werden wir mit sofortiger Wirkung den Verkauf aller Beryllium-Hochtöner einstellen für: Neue Kunden, neue Projekte, Do-It-Yourself-Lautsprecherbauer und Automobilanwendungen.“
Was bedeutet das für unsere Bausätze und für Sie als Kunden oder Interessenten?
Wir haben momentan noch einen ordentlichen Lagerbestand an D3004/604010 und D3004/664000, die wir für unsere Bausätze nutzen können. Und: Wir haben auch noch Vorführlautsprecher, die wir vom D3004/604010 auf den brandneuen D3004/602200 mit Textilkalotte (ab September verfügbar) oder den Ringradiator R3004/602010 umrüsten können. Wir hatten kürzlich von einem Heimkinoprojekt berichtet, bei dem wir den Ringradiator R3004/602010 verbaut hatten und verblüfft feststellen konnten, dass diese Hochtöner eine bemerkenswerte Auflösung und Feinzeichnung haben, die nahezu vergleichbar ist mit der von den Berylliumkalotten.
Neuer Scan-Speak D3004/602200 Hochtöner mit 26mm-Textilkalotte,
Frequenzbereich: 2500 – 30000 Hz, Ersatz für die Modelle D3004/602000 und D3004/602010
Und jetzt die guten Nachrichten:
A.O.S. Ellipticor E80 mit Scan-Speak D8404/552000 – ein interessantes, allerdings kostspieliges Projekt
Mitten-/Hochton-Einheit mit Ellipticor D8404/552000 und D3004/664000
Wir sind nach wie vor skeptisch, ob ein Mitteltöner, der 3.200 EUR pro Stück kostet, ein Produkt ist, das im D.I.Y.-Boxenbau große Chancen haben wird. Trotzdem haben wir uns den Non-Plus-Ultra-Mitteltöner aus der Ellipticor-Serie kommen lassen, nachdem Scan-Speak freundlicherweise angeboten hat, dass wir das Mittelton-Juwel mal testen können. Wir haben dafür eine Mitten-/Hochton-Kombination mit dem D3004/664000 gewählt. Schließlich wollen wir Bestes mit Bestem kombinieren. Im Tieftonbereich arbeitet das Bassmodul unseres Monitor M80, das normalerweise mit dem VOLT VM753 oder dem BlieSMa M74B (Beryllium) im Mittentonbereich plus Scan-Speak-Hochtöner mit Berylliumkalotte kombiniert wird.
Die Messwerte des D8404/552000 sehen sehr sauber aus, wie auch bei Voice Coil 🡕 nachzulesen ist. Der Scan-Speak-Mitteltöner geht deutlich tiefer als der Volt. Das ist aber schon aus den Datenblättern ersichtlich: fs = 280 Hz gegen 400 Hz. Der nutzbare Frequenzbereich des Scan-Speak reicht von 300 Hz bis 5 kHz, das ist deutlich mehr, als beim VOLT. Für den oberen Bereich ist das allerdings nicht so wichtig, weil wir zwischen 3 und 4 kHz trennen um Bündelungseffekte bei der Schallabstrahlung zu umgehen. Entsprechend haben wir in unserer Ellipticor E80 (mit Ellipticor-Mitteltöner) die Trennfrequenz auf 3.5 kHz eingestellt. Frequenzgangkorrekturen sind bei der VOLT-, wie auch bei der Scan-Speak-Version nötig, aber mit den Hypex FA253 kein Problem.
Nachdem beide Versionen im Mitten-/Hochtonbereich linear eingestellt waren, ging es nur noch ums Hören. Beide Versionen klingen gut, der Ellipticor im Vergleich zum VOLT vielleicht einen Tick seidiger? Das wäre ein Resultat der aufwändigen, elliptischen Schwingspulenkonstruktion. Wir haben jetzt nur erste Eindrücke gesammelt. Wir haben noch fast zwei Monate Zeit zu hören und zu vergleichen. Danach müssen wir die beiden Muster retournieren. Vielleicht werden wir noch nennenswerte Unterschiede heraushören. Interessierte Kunden dürfen sich auch gerne zum Hören anmelden.
Neuer Scan-Speak Ellipticor D8404/552000 Mitteltöner mit elliptischer Schwingspule, AirCirc optimiertem Magnetsystem, niedrigen mechanischen Verlusten, ausserordentlich niedrigen Verzerrungen und doppelter Aufhängung
Neuer Bausatz STUDIO S5 Purifi (Projektname PURIFI 4.0 Passiv) mit Purifi PTT4.0 und BlieSMa T25B-6 oder T25S-6
Links: STUDIO S5-Purifi mit Purifi PTT4.0 und BlieSMa T25S-6
Rechts: Prototypgehäuse mit Purifi PTT4.0 und BlieSMa T25B-6
Nach unseren beiden Purifi-Aktiv-Monitoren CM10-Purifi (PTT5.25) und CM18-Purifi (PTT6.25) haben wir uns den kleinen 4“-Purifi PTT4.0 vorgenommen. Diese Lautsprecherkombination macht als Aktivbox keinen Sinn, denn der Preisunterschied des PTT4.0 zu den größernen Versionen ist nicht sehr groß und eine kleine Aktivbox wäre unverhältnismäßig teuer. Weshalb sollte man da einen 4“-Bass nehmen, wenn die 5¼-Zoll-Version fast das gleiche kostet. Es sollte also ein Passivlautsprecher werden.
Auf dem Foto rechts sieht die STUDIO S5-Purifi noch etwas seltsam aus. Die ersten Prototypengehäuse waren zu klein, sodass wir die Passivmembran (SB Acoustics SB16PFCR-00) mit der Membran nach innen montieren mussten. Das sieht zwar komisch aus, hat aber den Vorteil, dass wir die Zusatzgewichte für die Bassabstimmung schneller ermitteln konnten. Die Abstimmfrequenz haben wir auf 50 Hz gelegt.
Purifi hatte bereits einen Bauvorschlag mit Gehäuse und Weichenschaltung veröffentlicht. Die 4“-Passivmembranen von Purifi wollten wir jedoch nicht nehmen, da wir für einen Lautsprecher zwei Stück gebraucht hätten, die verhältnismäßig teuer sind. Statt zweier Purifi-Passivmembranen kommen wir mit einer SB16PFCR-00 Passivmembran aus. Das funktioniert tadellos und ist eine preisgünstige Lösung.
Das Ergebnis ist wirklich frappierend. Wir sind schon wirklich lange in Sachen Lautsprecher zugange, aber so einen Druck und Tiefbass von einem 10cm-Chassis haben wir noch nicht erlebt. Wirklich eine Sensation!
Die Wahl des Hochtöners fiel auf den BlieSMa T25B-6 (Berylliumkalotte), wahlweise den BlieSMa T25S-6 (Textilkalotte). Offensichtlich eine kleine Vorahnung von der Beryllium-Misere von Scan-Speak. Aber im September kommt der eingangs erwähnte, neue Hochtöner mit Gewebekalotte von Scan-Speak auf den Markt, der D3004/602200. Dieser Hochtöner dürfte relativ günstig sein und soll nach Aussagen der Entwickler eine tolle Auflösung haben.
München, 26. August 2023
Juli 2023
Control Monitor CM30X2-RR mit Doppelbass und Ringradiator
In den Juni-News haben wir von der Entwicklung einer Box für das Heimkino eines unserer Kunden gesprochen, zu der wir noch ein paar Infos nachreichen wollen.
Das Design basiert auf dem Control Monitor CM30, hat aber zwei Basschassis vom Typ VOLT B220.2 AOS und das doppelte Nettovolumen. Die Basschassis sind 8-Ohm-Typen, die parallelgeschaltet werden. Neben der doppelten Membranfläche erhöht sich dabei auch die Belastbarkeit und die erforderliche Membranauslenkung wird kleiner. Durch den Aktivbetrieb mit elektronischer Entzerrung erreichen wir eine untere Grenzfrequenz von etwa 45 Hz. Die Frequenzen darunter werden zum Schutz der Chassis und des Verstärkers mit einem steilflankigen Hochpassfilter abgeschnitten.
Im Mitteltonbereich arbeitet der bewährte VOLT VM753-8 AOS. Als Hochtöner verwenden wir den Scan-Speak Ringradiator R3004/602010, dessen Qualitäten uns vollkommen überzeugt haben. Als Aktivmodul kommt der Hypex FusionAmp FA253 zum Einsatz.
CONTROL MONITOR CM30X2-RR mit 2× Bass VOLT B220.2, Mitteltöner VOLT VM753-8 AOS und Ringradiator-Hochtöner Scan-Speak R3004/602010
Die Bezeichnung der Box ist CM30X2-RR und weist auf das Basisdesign der CM30 hin, sowie die zwei Basschassis und den Ringradiator.
Die CM30X2-RR ist neutral, also mit einem linearen Frequnzgang abgestimmt und somit universell einsetzbar. Sie eignet sich selbstverständlich auch für eine normale Stereokonfiguration. Es erwartet Sie ein tiefer, trockener Bass, die gewohnt transparenten Mitten der 75mm-Kalotte und die seidigen Höhen des Ringradiators.
Wie eingangs erwähnt, handelt es sich um eine Sonderentwicklung. Daher nehmen wir die CM30X2-RR vorerst nicht in unsere Preisliste auf. Sollte aber Interesse bestehen, fragen Sie gerne bei uns an.
München, 14. Juli 2023
Juni 2023
Control Monitor CM38A-RR mit Ringradiator R3004/602010
Im Zuge einer Entwicklung für einen Heimkino-Kunden haben wir einen Hochtöner getestet, den wir bislang nicht so sehr im Fokus hatten, den Ringradiator R3004/602010. Eigentlich ging es bei dieser Entwicklung „nur“ um Surroundboxen. Für diese Boxen wollten wir keine Berylliumtypen nehmen, um bei insgesamt 14 Boxen den preislichen Rahmen nicht zu sprengen. Also haben wir die Boxen zunächst mit den Gewebekalotten D3004/602010 gebaut. Deren Klang war für unser Empfinden im Vergleich zu den Beryllium-Hochtönern nicht so fein. Das war der Grund, weshalb wir diese Ringradiatoren getestet haben. Das Ergebnis: überragend! Fast kein Unterschied zu den Beryllium-Hochtönern. Der Klang ist sehr seidig und sehr angenehm.
Hochtöner Scan-Speak R3004/602010, 26mm-Ringradiator
Die Ringradiator-Hochtöner haben wir dann auch in unsere aktiv betriebene CM38A eingebaut und getestet. Klingt richtig gut.
Diese Variante bezeichnen wir nunmehr als CM38A-RR, dabei steht RR für Ringradiator. Sie ist eine tolle Alternative und vor allem auch mal etwas, was nicht teurer, sondern günstiger wird.
CONTROL MONITOR CM38A mit Bass VOLT B2500.7 DC AOS, Mitteltöner VOLT VM753-8 AOS und Hochtöner Scan-Speak R3004/602010
München, 22. Juni 2023
April 2023
NEU: CM24 Floorstander
Die letzte große Standbox in unserem Programm war der Monitor M40 mit zwei 22W/8851T00 Bässen, dem Volt-Mitteltöner VM753 und dem D3004/664000 im Hochtonbereich, die immer noch Interessenten findet. Mittlerweile ist der 22W/8851T00 richtig teuer geworden, der Preis ist von EUR 293 auf EUR 400 angehoben worden. Wir meinen, dass damit das Thema M40 endgültig ad acta gelegt werden kann.
CM24 Floorstander mit Bass B220.4 AOS, Mitteltöner Satori MW13TX-8, Hochtöner D3004/604010
Mit dem Control Monitor CM24 haben wir das Thema „Floorstander“ wieder aufgegriffen. Als Floorstander wurden in England die Lautsprecher genannt, die keinen extra Ständer oder Unterbau benötigen. Abgesehen vom M40 waren unsere Floorstander hauptsächlich Transmission Line Boxen, von denen wir heute nur noch die STUDIO 42TL im Programm haben.
Wir hatten mal den Monitor M24 als kleinere Version des Monitor M40 mit nur einem 22W/8851T00 im Programm. Was mir als Entwickler aber immer etwas gefehlt hat, war ein straffer Bass mit Tiefgang. Ein einzelner 22W/8851T00 Revelator hatte hiermit etwas Mühe.
Von VOLT haben wir uns eine Alternative, den B220.4 AOS bauen lassen, der bereits in unserer CM30 und CM30C zum Einsatz kommt. Ein 8“-Tieftöner mit kräftigem Magnet und starkem Antrieb. Dank der quadratischen Form des Korbs kann das Gehäuse schmal gehalten werden. Dieser Tieftöner ist die Basis unseres Floorstanders.
Als Mitteltöner haben wir uns den Satori MW13TX-8 ausgesucht. Die Chassis mit TeXtreme®-Membran sind besonders im Mittenbereich geniale Treiber und haben vergleichsweise moderate Preise. Im Hochtonbereich verwenden wir den bewährten D3004/604010 (Beryllium) und wahlweise den D3004/602010 mit Textilkalotte. Als Endstufe ist der Hypex FA123 Plateamp völlig ausreichend.
Das Klangbild entspricht vollkommen unseren Erwartungen. Der Bass ist hat die schwarzen Register, die man sich bei der Größe des Lautsprechers vorstellt. Der Mittenbereich ist sehr feinzeichnend und bestätigt die positiven Kommentare der Fachzeitschriften und Audiotests, der Hochtonbereich steht dem in nichts nach.
Die CM24 ist eine überzeugende aktive 3-Wege-Standbox.
NEU: CM17-Discovery
Nachdem die CM10-Discovery, mit dem 15W/8434G00 aus der Discovery-Serie eine sehr positive Resonanz ausgelöst hat, haben wir uns entschlossen auch für den 18W/8434G00 eine Aktivbox im Regalformat zu entwickeln. Als Hochtöner bleiben wir bei dem bewährten Ringradiator R2604/832000, der schon in der CM10- und CM25-Discovery eingesetzt wurde. Die angebotenen Gehäuse sind für die Bestückung mit den FA122 vorbereitet.
CM17-Discovery mit Bass-/Mitteltöner 18W/8434G00 und Hochtöner R2604/832000
Die CM17-Discovery ist ein perfekter, aktiver 2-Wege-Monitor. Erstaunlich was man mit den Discovery-Treibern auf die Beine stellen kann. Sowohl die CM10-Discovery, wie auch jetzt die CM17-Discovery sind ausgesprochene Allrounder und können Pop und Klassik ohne Einschränkung. Beide mit einem Bausatzpreis von weniger als EUR 1.200 pro Paar.
PURIFI PTT4.0, PTT5.25 und PTT6.5
Wir haben alle drei Purifi-Versionen ausprobiert. Die 4“-Versionen möchte ich an dieser Stelle noch ausklammern. Sie macht als Aktivbox nicht allzu viel Sinn, weil die Preis-Relation zum PTT5.25 zu nahe ist. Warum sollte man einen 4“-Chassis einsetzen, wenn man mit EUR 200 Aufpreis deutlich mehr Spektakel machen kann. Wir haben aber vor, die 4“-Variante als Passivbox mit einer Passivmembran aufzubauen. Das sind aber noch ungelegte Eier, über die wir hier noch nicht spekulieren möchten. Davon vermutlich mehr in den nächsten News …
NEU: CM10-PURIFI
Für die 5.25“-Purifi-Treiber lassen wir uns gerade Gehäuse fertigen, die die gleichen Maße haben wie die bisherigen CM10-Gehäuse und wir werden sie in unser Gehäuseprogramm aufnehmen. Der Purifi PTT5.25 ist für einen 13cm-Tief-/Mitteltöner ein Bassgigant. Ich bin immer etwas zurückhaltend mit überschwänglichen Produktbeschreibungen, aber solche Bassqualitäten habe ich bei noch keinem 13cm-Bass-/Mitteltöner erlebt. Dank elektronischer Entzerrung spielt der CM10-Purifi bis etwa 45 Hz. Und die technischen Daten, speziell die Verzerrungswerte sind grandios.
CM10-Purifi mit Bass-/Mitteltöner PTT5.25 und Hochtöner D3004/604010
Unser 5.25“-Modell hat die Bezeichnung CM10-Purifi und löst damit alle bisherigen CM10-Modelle mit dem 15W/4531G00 beziehungsweise dem 15WU/4741T00 ab. Beide haben gegen ein gleich großes Modell mit Purifi keine Chance.
NEU: CM18-PURIFI
Es ist schon zwei Jahre her, dass wir einen Versuch mit dem Purifi-6.5“-Treiber einen Versuch gemacht haben. Kombiniert mit einem D3004/604010 oder D3004/664000 hat mich zwar auch hier der Bass beeindruckt, aber die Abstimmung im Mittenbereich hat mich noch nicht überzeugt. So blieb das 6.5“-Chassis blieb vorerst ungenutzt im Lager. Da wir aber die CM18 überarbeiten wollten, haben wir versuchsweise den Bass ausgetauscht und den Purifi PTT6.5 statt dem 18WU/4741T00 eingesetzt.
CM18-Purifi (Prototyp) mit Bass-/Mitteltöner PTT6.5 und Hochtöner T34B-4
Optisch ist das Gehäuse noch etwas „ausbaufähig“, sprich die Dimensionen werden noch etwas korrigiert, aber vom Grundsatz her ist diese Kombination mit dem BlieSMa T34B-Hochtöner mit Beryllium-Kalotte das, was ich mir unter einer gelungenen Kombination vorgestellt habe. Die Übergangsfrequenz liegt bei ca. 1400 Hz, damit wird der obere Mitten- und Hochtonbereich vom BlieSMa übernommen und der Purifi beschränkt sich auf das was er besonders gut kann. Die untere Grenzfrequenz liegt nach elektronischer Entzerrung bei bei ca. 40 Hz. Der Bereich darunter wird mit einem steilflankigen Hochpass abgeschnitten um das Basschassis und die Verstärker vor Überlastung zu schützen (wie übrigens bei allen anderen unserer Aktivlautsprecher auch).
Heraus kommt ein hochinteressanter 2-Wege -Regalmonitor mit einem phänomenalen Bass, der bei dieser Gehäusegröße, nach meiner Meinung, nicht zu übertreffen ist: tiefschwarz und straff.
Programmbereinigungen
Ursprünglich war die CM25-Discovery , ebenso wie die CM10-Discovery und CM17-Discovery hinsichtlich Preis-, Leistung eine Superlösung. Durch die deutliche Preissteigerung des Basschassis hat sich das leider geändert und wir werden dieses Modell aus dem Standardprogramm nehmen. Unsere Vorführbox ist in Kürze in der Sonderliste zu finden.
Bereits aus dem Programm genommen haben wir nunmehr unsere letzte analoge 3-Wege-Aktivbox, die M100 mit Dolibox-Modul. Nachdem kürzlich der Preis der Endstufen von EUR 2.900 auf EUR 3.320 angehoben wurde, erscheint uns dieses Modell im Vergleich zur Hypex FA253-Variante nicht mehr attraktiv genug. Auch hier wird das letzte Modell den Weg in die Sonderliste finden.
Ein paar Anmerkungen zur Preisentwicklung
Leider mussten wir unsere Lautsprecher-Preislisten für Scan-Speak-Chassis erneut anpassen. Im Großen und Ganzen sind die Änderungen nicht allzu gravierend, allerdings mit einigen Ausnahmen:
Wie eingangs erwähnt ist der 22er-Revelator deutlich teurer geworden, ebenso die großen Discovery-Treiber und zum Teil die ohnehin schon teuren Chassis der Ellipticor-Serie.
Natürlich haben wir uns auch den neuen 84mm-Ellipticor-Mitteltontreiber D8404/552000 von Scan-Speak angeschaut, aber mit einem Preis von aktuell EUR 3.200 pro Stück bieten sich diese an sich genialen Mitteltöner leider nicht für Bausatzprojekte an.
Wir haben zwei neue Treiber von VOLT in unser Programm aufgenommen:
NEU: VOLT SB220.1 (8″ Sub-Woofer)
Der SB220.1 ist ein 8“-Treiber, der sich für kleine Subwoofer-Lösungen anbietet. Im Vergleich zu seinem „nomalen“ 8“-Pendant, hat der SB220.1 einen deutlich größeren Hub. Man kann also im Tiefbass deutlich Gas geben.
VOLT empfiehlt für ein geschlossenes Gehäuse ein Nettovolumen von 20 Liter, für ein Bassreflexgehäuse eine Nettovolumen von 35 Liter. Damit ist eine untere Grenzfrequenz von 53 Hz beziehungsweise 36 Hz erreichbar (siehe Datenblatt).
NEU: VOLT CX220.1 (8″ Koaxial-Einheit)
Der CX220.1 ist eine 8“-Koaxial-Einheit mit vorgesetztem Hochtöner und integrierter Frequenzweiche. Die Platzierung des Hochtöners vor der Bassmembran hat durchaus Vorteile gegenüber der üblichen Montage in der Membranmitte, denn hier würde die Membran des Tieftöners wie eine vibrierende Schallführung wirken, an der die hohen Frequenzen reflektiert werden. Dabei tritt ein Dopplereffekt auf, beziehungsweise eine Frequenzmodulation mit zahlreichen Verzerrungsprodukten. Sitzt der Hochtöner vor der Bassmembran, wird dieses Problem größtenteils umgangen. Zudem hat der Volt-Hochtöner noch einen Schaumstoffkragen um die Abstrahlung in Richtung der Bassmembran und Kantendiffraktionen zusätzlich zu dämpfen.
VOLT CX220.1 (8″ Koaxial-Einheit)
Mit dem CX220.1 ist der Aufbau eines Passivlautsprechers ein Kinderspiel, da die Frequenzweiche ist bereits in die Koaxial-Einheit integriert ist. VOLT empfiehlt Bassreflexgehäuse mit 10 oder 20 Liter Nettovolumen, womit eine untere Grenzfrequenz von 67 Hz beziehungsweise 50 Hz erreicht werden kann (siehe Datenblatt).
München, 19. April 2023
Januar 2023
BlieSMa-Mitteltöner M74B-6 mit 74mm-Beryllium-Kalotte
Das neue Jahr hat mit einer Überraschung begonnen: Die BlieSMa-Beryllium-Mitteltöner, die wir vor gut einem halben Jahr bestellt haben, sind geliefert worden.
Die Vorgeschichte…
Stanislav Malikov, der Chefentwickler von BlieSMa hat uns 2019 anlässlich der High-End-Messe in unserem Studio in München besucht. Wir hatten damals mit der Hochtonkalotte T34B-4 erste Versuche gemacht. Herr Malikov berichtete von seinen Plänen eine große 100mm- oder 120mm-Mittelton-Kalotte entwickeln zu wollen. Wir haben abgeraten und ihm die dringende Empfehlung gegeben eine 75mm-Kalotte zu bauen, ähnlich dem ATC SM75, nachdem sich ATC aus dem Selbstbau-Markt verabschiedet hat und ihre Chassis nur noch für ihre eigenen Lautsprecherkonstruktionen verwendet.
Im letzten Jahr hat BlieSMa die ersten 74mm-Mitteltonkalotten in vier Membran-Varianten angekündigt: M74P-6 (Papier), M74A-6 (Aluminium), M74S-6 (Seide) und M74B-6 (Beryllium).
Papier und Aluminium war für uns nicht interessant. Die M74S-6 (Seide) war die erste Version, die wir bekommen haben. Allerdings ergab sich gegenüber dem VOLT VM753 keine klangliche Verbesserung, obwohl die Messergebnisse vielversprechend waren. Möglicherweise liegt das daran, dass die Membran nicht hart genug ist. Papier wäre vielleicht die bessere Variante. Die Membran des VOLT VM753 ist beschichtet und damit auch relativ hart.
Einen ersten Vergleichstest aller vier Versionen kann man auf der Seite von HiFiCompass 🡕 finden. Im Testbericht wurden für den M74S-6 und M74B-6 ähnliche Eindrücke beschrieben, wie wir sie empfunden haben und gezeigt, dass die Beryllium-Version das Non-Plus-Ultra sein dürfte.
Prototyp des Mittelhochtongehäuses mit dem BlieSMa M74B-6 Mitteltöner und Scan-Speak D3004/604010 Hochtöner.
Wir haben nun die ersten zwei Paar M74B-6 (Beryllium) bekommen und uns gleich an die Arbeit gemacht und zwei Monitor M80 auf die BlieSMa-Mitteltöner umgerüstet.
Das Ergebnis ist bemerkenswert. Die Beryllium-Mitteltöner spielen extrem klar und detailliert. Genauso fällt ja auch bei Hochtönern ein Vergleich zwischen Gewebe- und Beryllium-Kalotte aus. Beryllium spielt im Hochtonbereich detaillierter ohne auch nur annähernd nervig zu sein, vorausgesetzt, man justiert den Frequenzgang linear ohne Höhenanstieg. Entsprechend verhält es sich auch im Mitteltonbereich.
VOLT VM753 und BlieSMa M74B-6 im Vergleich
Zugegeben, es hat etliche Hörsitzungen gebraucht, um zu einem abschließenden Urteil zu kommen.
Der M74B-6 spielt einen Tick feiner und detailreicher als der VOLT. Bei den Unterschieden kann man aber nur von Nuancen sprechen und man muss sich schon konzentrieren, um die Unterschiede dann auch zu hören. Das wird nicht mit jeder Musik auf Anhieb gelingen. Mit lauter Rockmusik ganz sicher nicht, deutlicher dagegen bei Barockmusik und Klassik.
Allerdings muss man auch beachten: Der Tick an mehr Auflösung kostet deutlich mehr. Es gibt derzeit nur den Hersteller Materion, der Beryllium-Kalotten (Produktname Truextent®) produziert. Die Firma Materion sitzt in den USA und weiß um ihr Alleinstellungsmerkmal. So ist der BlieSMa M74B-6 fast doppelt so teuer wie unser VOLT VM753. Damit wird der Bausatz für ein Paar Monitor M80 mit dem M74B-6 inklusive der Hypex FA253 Module etwa EUR 5400 kosten.
Zur Liefersituation: Momentan ist nur ein Pärchen BlieSMa M74B-6 lieferbar. Nächste Möglichkeiten ergeben sich nicht vor April.
PURIFI Audio
Purifi Audio 🡕 aus Dänemark ist erstmals 2019 in Erscheinung getreten und wurde von Bruno Putzeys, der sich einen Namen als Entwickler der Class-D-Verstärker bei Hypex gemacht hat, Lars Risbo, and Peter Lyngdorf gegründet. Das erste Produkt von Purifi war der HighEnd Class-D-Verstärker 1ET400A EIGENTAKT. Im Oktober 2020 folgten die ersten 4“- und 6,5“-Bassmitteltöner, die mit dem Ziel konstruiert wurden, eine größtmögliche Verzerrungsarmut bei gleichzeitig großem Membranhub und herausragender Bassstärke zu gewährleisten.
Purifi Audio 4“- und 6,5“-Bassmitteltöner PTT4 und PTT6.5
Nun, die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Ich gebe zu, mir gefallen die Sicken der Purifi-Chassis nicht besonders. Aber sie sind das Ergebnis der oben genannten Konstruktionsziele und haben damit ein Alleinstellungsmerkmal: Die Klirrfaktoren sind bei extremen Belastungen in einem so niedrigen Bereich, wie ich es von keinem Hersteller kenne.
Ein erster Versuch, schon vor fast zwei Jahren, war noch nicht optimal. Wir testeten eine Kombination aus dem 6,5“-Bassmitteltöner PTT6.5 und dem Scan-Speak D3004/604010. Der Bass war sehr gut, der obere Mitteltonbereich entsprach aber nicht unseren Vorstellungen. Für diese Kombination hatten wir den falschen Hochtöner ausgewählt. In Kürze kommt die Alternative mit dem größeren BlieSMa T34B, den man schon ab 1300 Hz betreiben kann. Das Format entspricht unserem Control Monitor CM18, der dafür zum Auslaufmodell werden wird. Das wird ein Hammer, davon bin ich überzeugt!
Und es kommt eine Alternative für den Control Monitor CM10 mit dem 4“-Bassmitteltöner PTT4.0 (wir haben uns dann doch für den größeren PTT5.25 entschieden, siehe News vom April 2023) und dem D3004/604010. Auch das wird ein Hammer!
Mehr dazu – demnächst in diesem Theater.
SCAN-SPEAK – Neue Preise ab Februar
In den letzten Jahren war die Materialbeschaffung für die meisten Unternehmen eine Herausforderung. Auch Scan-Speak hatte mit Problemen bei den Vorlaufzeiten und den schnell steigenden Kosten zu kämpfen. Trotz unserer jährlichen Preisaktualisierungen waren wir nicht in der Lage, mit den steigenden Kosten Schritt zu halten. Gleichzeitig zögerten wir, die Preise mehr als einmal im Jahr zu aktualisieren, was dazu geführt hat, dass wir die gestiegenen Kosten selbst aufgefangen haben.
Die Materialpreise haben sich nun endlich eingependelt, und einige Material- und Frachtkosten sind sogar gesunken. Dies ist der richtige Zeitpunkt, um unsere Preislisten anzupassen.
Jedes Produkt wurde einzeln neu kalkuliert und nur notwendige Erhöhungen werden vorgenommen. Sie werden einige Produkte mit erheblichen Erhöhungen finden und andere ohne.
Unsere Lieferzeiten haben sich deutlich verbessert. Die meisten Katalogprodukte sind sofort lieferbar und die Lieferzeiten für nicht lagernde Artikel wurden auf 12-14 Wochen gesenkt.
Die neue Preisliste werden wir in Kürze veröffentlichen.
München, 28. Januar 2023